Liebe Leserin, lieber Leser,
was für ein Jahr! Das Jahr 2023 wird als ein weiteres Jahr der Krisen, des Terrors und des fortdauernden russischen Angriffskrieges in der Ukraine in die Geschichte eingehen. 2023 wirft schon jetzt einen Schatten auf das nächste Jahr, denn es wird nicht plötzlich Frieden einkehren im Nahen und Mittleren Osten und in der Ukraine.
Aber als Christen hoffen wir auf eine bessere Zeit, und wir wollen auch im nächsten Jahr hart dafür arbeiten. Immerhin scheinen sich die EU und einige Mitgliedstaaten der EU, darunter auch Deutschland und Frankreich, auf bessere Regeln zur Eindämmung der illegalen Einwanderung geeinigt zu haben. Die große Zahl der in Deutschland lebenden, aber nicht hinreichend integrierten Migranten ist und bleibt auf längere Zeit eine der größten Herausforderungen für unser Land. Die erneut äußerst schlechten Ergebnisse der letzten PISA-Studie über den Stand der Bildung zeigen überdeutlich, dass ein zu hoher Anteil von Schülerinnen und Schülern, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, den Bildungserfolg aller in Mitleidenschaft zieht. Bildung, aber auch Leistungsbereitschaft in der Arbeitswelt bleiben die zentralen Erfolgsfaktoren für den Wohlstand unseres Landes. Denn nur ein Land mit hoher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit kann auch die Mittel bereithalten, die die Sicherheit des Landes nach innen und außen gewährleisten.
In diesen Zusammenhängen versuchen wir auch als Partei und Bundestagsfraktion unsere Arbeit zu tun. Zum Ende des Jahres 2023 kann ich dankbar feststellen, dass die Wählerinnen und Wähler in Deutschland Schritt für Schritt wieder dabei sind, uns Vertrauen zu schenken. Die Umfragen zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber wir dürfen nicht nachlassen, kontinuierlich an unseren politischen Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit zu arbeiten. Und bei aller notwendigen Kritik an der Bundesregierung freuen wir uns nicht über deren Misserfolge. Auch wir sind Staatsbürger unseres Landes – die Bundesregierung, die wir nicht gewählt haben, ist auch unsere Bundesregierung.
Deshalb möchte ich meinen Dank zum Jahreswechsel an alle diejenigen, die zum Erfolg der Union beigetragen haben, verbinden mit der aufrichtigen Hoffnung, dass Deutschland im nächsten Jahr besser regiert wird als in diesem Jahr. Meine guten Wünsche zum bevorstehenden Weihnachtsfest gehen deshalb an Sie alle, ganz unabhängig von Ihrer parteipolitischen Präferenz. Wir alle können einige Tage der Besinnung und der Ruhe gut gebrauchen, bevor wir in ein erneut herausforderndes Jahr 2024 gehen. Möge dieses Jahr vor allem den Menschen Frieden bringen, die in diesen Tagen um ihr Land und um die Zukunft ihres Volkes kämpfen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Friedrich Merz