#MerzMail 24

Liebe Unterstützerinnen,
liebe Unterstützer,

in wenigen Tagen feiern wir das Weihnachtsfest. Dieses Weihnachten wird für die meisten Familien in Deutschland anders sein als alle Weihnachtsfeste, die wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten gefeiert haben: Auch die Feiertage werden in diesem Jahr ganz im Zeichen der Corona-Epidemie stehen.

Dabei sind wir mit so viel Zuversicht und Optimismus in das Jahr 2020 gegangen. Wir konnten dankbar feststellen, wie gut es uns in Deutschland zu Beginn des Jahres doch ging, trotz mancher Einschränkungen. Aber diese Einschränkungen waren nicht so grundsätzlicher Natur wie das, was wir seit nunmehr fast 10 Monaten erleben: Die Konfrontation mit einer Erfahrung, die wir in unserer Zeit, in der wir leben, noch nie machen mussten. An dem Tag, an dem ich diese Zeilen schreibe, verzeichnen wir allein in Deutschland über 25.000 neue Fälle und erstmals über 3.000 Todesfälle in einer Woche. Damit werden bis zum Ende des Jahres mehr als 30.000 Menschen in Deutschland mit Corona ihr Leben verloren haben. Ohne die notwendigen Einschränkungen unseres täglichen Lebens in Beruf und Freizeit wäre die Zahl ganz sicher noch dramatisch höher.

Pflegerinnen und Pfleger leisten unschätzbaren Dienst an unserer Gesellschaft

Und doch gibt es auch in dieser schweren Zeit Beispiele großer Hilfsbereitschaft und Solidarität, die uns bewegen und auch ein wenig stolz sein lassen auf unser Land. Insbesondere die Menschen, die in den Krankenhäusern und in den Alten- und Pflegeheimen arbeiten, leisten einen unschätzbaren Dienst an unserer Gesellschaft. Trotz aller Einschränkungen sind unser Staat und seine Institutionen handlungsfähig. Wir halten sogar die sehr kritischen und zum Teil jeder wissenschaftlichen Erkenntnis zuwider gehenden Meinungsäußerungen in unserem Land aus, ohne dass dadurch der Zusammenhalt in der Gesellschaft verloren geht.

So können wir trotz allem das Weihnachtsfest 2020 feiern und dabei vielleicht zum eigentlichen Kern dieses Festes noch besser vordringen als in unbeschwerten Zeiten: Es ist ein Fest der inneren Einkehr und der Besinnung auf das Wesentliche in unserem Leben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, dass Ihnen diese Rückbesinnung gelingt und Sie gerade daraus die Kraft zu neuem Optimismus für die vor uns liegende Zeit schöpfen.

Herzlich,

Ihr
Friedrich Merz

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